Am 21. und 22. Juni treffen sich Aktivist*innenen und zivilgesellschaftliche Organisationen aus 23 Ländern aus Europa in Ankara/Türkei, um ein internationales Verbot für Nuklearwaffen zu diskutieren und zu fördern. Das Forum wird von ICAN Turkey veranstaltet. Es ermöglicht den teilnehmenden Aktivist*innen ihre Erfahrungen auszustauschen und miteinander zu kooperieren, um dem Ziel, einem umfassenden Verbot von Nuklearwaffen, näherzukommen.

Türkei als Ort der Veranstaltung hat eine besondere Bedeutung, vor allem auch auf Grund der politischen Situation in der Region. Während viele Staaten ein Verbot für Nuklearwaffen befürworten, sind andere Staaten etwas zaghaft sich zu äußern. Arielle Denis, ICAN Kampagnendirektorin für Europa, Naher Osten und Afrika betont, dass diese Unterschiede eine Gelegenheit bieten: „In Staaten, in denen ein Nuklearwaffenverbot nicht auf der politischen Agenda ist, muss das Bewusstsein gestärkt werden und die Beziehungen zwischen Aktivist*innen gefördert werden – dadurch kann das politische Interesse in diesem Bereich gefördert werden.“

Das ICAN Europa-Mittelmeerforum ist ein Versuch über die Schwierigkeiten zu diskutieren und das Bewusstsein über die Herausforderungen und Möglichkeiten der humanitären Initiative zu stärken. Besonderer Wert wird darauf gelegt, die Rolle der nicht-nuklearwaffenbesitzende Staaten bei der Initiierung eines Verbots zu verstehen.
Arife Köse, ICAN Turkey Koordinatorin, betont, dass angesichts der verheerenden Chemiewaffenanschläge auf syrische Zivilisten, es jetzt besonders wichtig ist ein Verbot für Nuklearwaffen zu erreichen. „Diese Angriffe haben uns gezeigt, wie inhuman Massenvernichtungswaffen sind. Nuklearwaffen sind die gefährlichsten dieser Waffen, auf Grund ihrer unterschiedslosen und nicht umkehrbaren Auswirkungen. Unsere Konferenz zielt darauf ab, diese Fakten zu bestätigen und den Druck auf die Regierungen zu erhöhen diese inakzeptablen Waffen endlich zu verbieten.“


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