Auswirkungen und Konsequenzen

Nuklearwaffen sind die zerstörerischsten, unmenschlichsten und willkürlichsten Waffen, die je geschaffen wurden. Atomwaffen unterscheiden sich von allen anderen Waffen sowohl durch das Ausmaß der Zerstörung, die sie verursachen, als auch durch ihr einzigartige langfristige Wirkung des sich ausbreitenden radioaktiven Niederschlags, der generationsübergreifende genetische Schäden verursacht.

Eine einzige über einer großen Stadt detonierte Atombombe könnte mehrere Millionen Menschen auf einmal töten. Der Einsatz von Dutzenden oder Hunderten Atombomben würde das globale Klima verändern und als Folge große Hungersnöte verursachen.

Einsatz, Tests und Herstellung

Atomwaffen wurden bisher zwei Mal im Krieg eingesetzt – über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki im Jahr 1945. Mehr als 210.000 unschuldige Zivilist/innen wurden getötet, viele weitere Menschen erlitten schwere Verletzungen. Selbst wenn es nie wieder zu einem kriegerischen Atomwaffeneinsatz käme, hätten Produktion, Tests und Lagerung atomarer Arsenale untragbare langfristige globale katastrophale Auswirkungen auf das Leben der Menschen und die Gemeinden. Das sollte uns in unserem Bemühen noch mehr bestärken, diese Waffen ein für alle Mal abzuschaffen.

Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki →
Das Vermächtnis von Nuklearwaffen →
Herstellung von Nuklearwaffen →
Ausgaben für Atomwaffen →

Unmittelbare und langfristige Auswirkungen

Nuklearwaffen sind einzigartig in ihrer zerstörerischen Kraft und in der Bedrohung, die sie für die Umwelt und für das Überleben der Menschen darstellen. Sie setzen als Druckwelle, Hitze und Strahlung riesige Mengen an Energie frei. Dafür gibt es keine effektive humanitäre Hilfe. Zusätzlich zu den Millionen Menschen, die sofort getötet werden würden, schädigt ein regionaler Atomkrieg, in dem etwa hundert Atomwaffen von der Größe der Hiroshimabombe eingesetzt würden, das globale Klima und die landwirtschaftliche Produktion in so schwerem Ausmaß, dass mehr als eine Milliarde Menschen von einer Hungersnot bedroht wären.

Blast, heat and radiation →
Climate disruption and famine →
Modelling the effects on cities →
No humanitarian response →

Der humanitäre Ansatz

ICAN ist davon überzeugt, dass die Debatte über Nuklearwaffen sich nicht auf ein enges Konzept von nationaler Sicherheit beschränken darf, sondern sich auf die Auswirkungen dieser Waffen auf die Menschheit konzentrieren muss – auf unsere Gesundheit, unsere Gesellschaft, unsere Umwelt, von denen wir alle abhängen. Die Kampagnen, die zum Verbot von Landminen (1997) und Streumunition (2008) führten, haben beweisen, wie wichtig es ist, den humanitären Aspekt in den Mittelpunkt der Diskussion zu stellen. Jetzt müssen wir eine ähnliche Herangehensweise für das Verbot von Nuklearwaffen verfolgen.

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